Pelagos
20.11.2015, 12:54
Sakura versus Paradise – zu Besuch in Stuttgart (18.11.2015)
Puuh, das muss eine mächtige Strapaze gewesen sein, denn nach meiner Rückkehr fiel ich in einen sage und schreibe 20stündigen Schlaf (tief und fest schlafen konnte ich schon immer recht gut). Nein, die Rede ist nicht von meinen Aufenthalten am vergangenen Mittwoch im FKK Sakura sowie im Paradise, den beiden Großclubs in Stuttgart, die wie im Fluge verstrichen. Ich meine auch nicht die Anreise mit dem ICE zum Supersparpreis der Bahn, die ich um 13 Uhr startete und die buchstäblich in Windeseile absolviert war. Ich rede von dem 13 km langen Fußmarsch, den ich nach einem doch recht langen Tage nachts um 02 Uhr, kurz vor Schließung des Paradise, antrat, um von Echterdingen nach Stuttgart hineinzulaufen, um dann um 05 Uhr meine Heimreise vom Hbf antreten zu können, denn eine S-Bahn-Verbindung gab es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Gewiss, ich hätte auch mit dem Taxi zum Stuttgarter Hbf zurückfahren können, aber das hätte bedeutet, dass ich rund 2 Stunden tief in der Nacht in der Stuttgarter Innenstadt hätte herumlungern müssen, und das erschien mir wenig verlockend. Und so ging es dann zu Fuß tief in der Nacht bei sternenklarem Himmel und unglaublich milden 15° C über anfangs noch verborgene Pfade in die Landeshauptstadt hinein, bis ich zum so genannten Degerloch kam. Von hier windet sich die Straße in einem brutalen Abstieg 5 km lang in die City hinunter und eröffnet dabei einen fantastischen Ausblick auf den Stuttgarter Talkessel. Wer beispielsweise mit dem Fahrrad diese mächtige Steigung nach Süden hin bewältigen muss, der wird das so schnell nicht mehr vergessen. Und ich sage das, weil ich eine Déjà-vu hatte. Vor etwa 30 Jahren hatte ich mich als junger Kerl schon einmal genau diese Straße hinaufgekämpft, ich erkannte sie sofort wieder – auf einer langen Fahrradtour, die mich vom Rheinland über Stuttgart just über diese Straße stadtauswärts brachte und mich im weiteren Verlauf bis nach Griechenland führen sollte. Wie klein die Welt doch ist …
Genug geplaudert. Im Großraum Stuttgart gibt es derzeit 4 Saunaclubs,
den FKK Phönix in der City
http://www.fkk-stuttgart.de/
in den 90er Jahren noch ein alteingesessener Wohnungspuff, seit 2001 ein Saunaclub und von den Einheimischen „Ratzepuff“ genannt wegen seines maroden Zustandes,
das 2009 eröffnete FKK Safari in Fellbach
http://www.fkk-safari.de/stuttgart/
ehemals FKK Haus Stuttgart, dann Pussy-Club Stuttgart bis 2009.
das 2007 eröffnete FKK Sakura in Hulb bei Böblingen
http://www.sakura-fkk.com/
und das 2008 eröffnete Paradise nahe des Messegeländes in Echterdingen
http://www.the-paradise.de/
Ich beließ es bei einem Besuch der beiden Lokalmatadore Sakura und Paradise, die auch im bundesweiten Vergleich zu den renommiertesten Premiumclubs gehören. Wo hat es mir an diesem Abend besser gefallen?
Ich fuhr nach meiner Ankunft am Stuttgarter Hbf kurz nach 16 Uhr gleich weiter zum Sakura. Das Sakura liegt etwa 24 km südlich vom Stuttgarter Zentrum. Mit der S-Bahn gelangt man in 25 Minuten bequem dorthin. Vom Zielbahnhof Hulb ist das Sakura in 5 Minuten fußläufig erreichbar, den Weg dorthin findet selbst ein Blinder:
Bahnhof Hulb --> Sakura (https://www.google.de/maps/dir/48.679435,8.9819462/Wolf-Hirth-Straße+38,+71034+Böblingen/@48.6795968,8.9776506,16z/data=!4m9!4m8!1m0!1m5!1m1!1s0x4799e0720cdb04c7:0x4 a381269d8ee4f92!2m2!1d8.9779368!2d48.6818418!3e2)
Das Sakura liegt in einem Gewerbegebiet, dezent eingebettet zwischen einem großen Fitnessstudio zur Rechten und einem Autohändler zur Linken. Hier eine Frontansicht des Sakura:
https://www.google.de/maps/place/Sakura+FKK+Club/@48.6812562,8.9782915,3a,75y,90t/data=!3m8!1e2!3m6!1sNTSdcLPy1AMAAAQo8XgjOw!2e0!3e3 !6s%2F%2Flh3.googleusercontent.com%2Fproxy%2FsS9Xd DEESnl-9xMkiJs6s9L-a23QnCaFrRCK0gU7X31Uoh8wdEuzfbtTvbxW05C6OLAkeW5Att TNt4rzEF_jf5lf0HB765_SL89-VX8OYQqu11-5FZOTWQqgL7gNnQod5OrmOR7jOJp8pYEiNGjcrkCkYFg%3Dw20 3-h115!7i1280!8i727!4m7!1m4!3m3!1s0x4799e0720cdb04c7 :0x4a381269d8ee4f92!2sWolf-Hirth-Stra%C3%9Fe+38,+71034+B%C3%B6blingen!3b1!3m1!1s0x4 799e0720cdb04c7:0xdd504d4b01e30597!6m1!1e1 (https://www.google.de/maps/place/Sakura+FKK+Club/@48.6812562,8.9782915,3a,75y,90t/data=!3m8!1e2!3m6!1sNTSdcLPy1AMAAAQo8XgjOw!2e0!3e3 !6s%2F%2Flh3.googleusercontent.com%2Fproxy%2FsS9Xd DEESnl-9xMkiJs6s9L-a23QnCaFrRCK0gU7X31Uoh8wdEuzfbtTvbxW05C6OLAkeW5Att TNt4rzEF_jf5lf0HB765_SL89-VX8OYQqu11-5FZOTWQqgL7gNnQod5OrmOR7jOJp8pYEiNGjcrkCkYFg%3Dw20 3-h115!7i1280!8i727!4m7!1m4!3m3!1s0x4799e0720cdb04c7 :0x4a381269d8ee4f92!2sWolf-Hirth-Straße+38,+71034+Böblingen!3b1!3m1!1s0x4799e0720 cdb04c7:0xdd504d4b01e30597!6m1!1e1)
Auffällig die Holzverkleidung der Fassade, die schon andeutet, dass man sich mit dem etwa 3000 qm großen Gebäudekomplex viel Mühe gegeben hat. Das Clubinnere ist dominiert von gedeckten Farben und hochwertigem Interieur, eine einzige Chillout-Zone. Hier ein Bild von der großen Aufenthaltshalle:
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Im Hintergrund sieht man den Gastronomiebereich. Zur Rechten die Raucherlounge, die durch offene Türen zu gemütlichen Sitzgruppen führt und dank hervorragender Klimatisierung keinerlei Geruchsbelästigung entstehen lässt. Ich kenne keinen Club, in dem die Raucherproblematik so anspruchsvoll gelöst wird.
Ich kenne auch keinen Club, in dem die Verköstigung hochwertiger ist. Sicher, in vielen Clubs wird man mit schmackhaften Fleischgerichten verwöhnt, aber die Beilagen sind meist eher auf gewöhnlichem Kantinenniveau. Nicht so im Sakura: Was da an Kost präsentiert wurde, das ist von nachgerade erlesener Güte und muss gewürdigt werden. Am Mittwochabend gab es ab 19 Uhr:
Röstkartoffeln
Putenfilets mit Gewürzpilzen in schmackhafter Sauce
Kalbshälften in traumhafter Rosmarin-Honig-Sauce
Käsespätzle
schmackhaft gedünstetes Herbstgemüse
eine delikate Suppe
frische, große Brotkanten
Salate
Desserts
Ich möchte noch ein Mal das Foto von der Lounge bemühen. Es ist von einem Standpunkt aufgenommen worden, hinter dem sich das Pornokino und 4 gern frequentierte Internetterminals befinden. Die große Treppe auf dem Bild führt hinauf zu den Verrichtungszimmern. In der Mitte des Fotos kann man eine weitere Treppe erahnen, die hinab zur Wellnessabteilung führt. Dort gibt es zwei Saunen, ein Dampfbad, Liegestühle, Solarium, Massagen und einen größeren Whirlpool, der neu gebaut wurde. Um den Aufenthalt in diesem Whirlpool gibt es gelegentlich Auseinandersetzungen, weil die Clubgirls die Gäste gern zu einem kostenpflichtigen Poolaufenthalt überreden und dann diesen Pool gern exklusiv beanspruchen wollen. Indes, wer chillen möchte, braucht im Sakura nicht unbedingt in den Wellnessbereich zu flüchten, die Lounge bietet zahlreiche Möglichkeiten, um es sich gemütlich zu machen und zu entspannen. Als Chillout-Zone ist im Übrigen auch der Freiluftbereich von etwa 400 qm Größe zu verstehen, der sowohl vom Wellnessbereich als auch von der Lounge direkt betreten werden kann. Hier gibt es zahlreiche gemütliche Sitzgruppen und Liegematratzen. Auffällig ist die riesige TV-Leinwand, die echtes Public Viewing ermöglicht.
Eintrittspreis Sakura: 70 €.
Das chillige, gepflegte Ambiente im Sakura, untermalt von insgesamt eher gedämpfter Musik, sorgt für eine relativ gediegene Atmosphäre. Als ich gegen 17 Uhr die große Lounge betrat, war ich deshalb nicht wirklich überrascht darüber, dass sich etwa 3 Dutzend splitternackte Girls in den Couches und Sesseln der Lounge räkelten und interessiert zu mir rüberschauten. Die Girls allesamt von hübscher, reizvoller und natürlicher Erscheinung, nennenswerte Ausfälle in die eine oder andere Richtung sind mir nicht aufgefallen. Ein schönes Line-up also insgesamt, vorwiegend wohl Rumäninnen wie überall, auch einige Deutsche, praktisch keine Hässliche dabei, aber auch keine auffallenden Optikgranaten und Silikonbomber.
Es waren bei meinem Eintreffen kaum mehr als 15 männliche Gäste im Club, sodass die Mädel ziemlich unterfordert waren. Als ich mit einer Cola in der Raucherlounge Platz nahm, hatte ich den Eindruck, dass die mich alle kennen lernen wollten. Nach und nach setzte sich immer wieder mal eine zu mir. Die Kontaktaufnahme erfolgt verhältnismäßig dezent, man plaudert unverbindlich ein wenig, ich empfand das als angenehm. Es geht auch anders, wie sich noch zeigen wird, wenn ich auf meinen Aufenthalt im Paradise zu sprechen komme.
Den Zuschlag bekam von mir eine junge dunkelhaarige Rumänin namens Alyson, die sich im Laufe des Abends zwei Mal zu mir setzte und einen netten Eindruck hinterließ. Der Zimmergang ist schnell erzählt, da ich es bei einer Standardnummer für 50 € beließ und dafür sympathischen Girlfriendsex mit FO, GV und Küssen bekam.
Gegen 20 Uhr musste ich die Entscheidung treffen, ob ich an diesem lauschigen angenehmen Ort verweilen und mich noch mit der einen oder anderen von den Hübschen, die mir süße Augen machten, vergnügen sollte oder ob ich Teil B meines geplanten Stuttgart-Aufenthalten einleiten sollte, nämlich den Besuch im Paradise. Schweren Herzens entschied ich mich für Letzteres und zog von dannen.
*
Mit der S-Bahn vom Sakura ins Paradise, das dauert eine halbe Stunde. Man nimmt von Hulb die S1 zurück in Richtung Stuttgart und wechselt nach 3 Station in Stuttgart-Rohr unverzüglich in die S2 in Richtung Filderstadt. Nach 2 Stationen steigt man in Echterdingen aus. Das Paradise ist ebenfalls leicht fußläufig von der S-Bahn-Station zu erreichen:
Bahnhof Echterdingen --> Paradise (https://www.google.de/maps/dir/48.6925098,9.1688478/Dieselstraße+25,+70771+Leinfelden-Echterdingen/@48.6945494,9.1733109,16z/data=!4m9!4m8!1m0!1m5!1m1!1s0x4799c2c9f6fdebab:0xd 35db68839de09d2!2m2!1d9.16343!2d48.69772!3e2)
Das Paradise ist ein 5 1/2-stöckiger Betonklotz und befindet sich ebenfalls in einem Gewerbegebiet. Hier ist eine Frontansicht:
http://www.fkk24.de/club_galerie.php?galerieid=3098955
Begründer Jürgen Rudloff, der mit seiner Paradise Entertainment GmbH außerdem noch den Palace Frankfurt, das Mystic Salzburg, das Paradise Graz und das Paradise Saarbrücken ins Leben gerufen hat, bezeichnet das Paradise Stuttgart gern als das größte Bordell Europas. Ich habe da so meine Zweifel. Wenn man die Gesamtfläche betrachtet, die ein Club zu bewirtschaften hat, dann sind Clubs wie Oase, World oder Yin Yang allemal größer. Ganz gewiss bezieht sich der Superlativ nicht auf den Außenbereich, denn dieser beschränkt sich beim Paradise auf eine etwa 200 qm große, nicht besonders eindrucksvolle Dachterrasse. Allenfalls wenn man die Innenraumfläche zugrunde legt, spielt das Paradise bei den ganz Großen mit, aber nur dann, wenn man die Übernachtungszimmer für die Girls in den oberen Etagen mit einrechnet.
Wie auch immer, das Paradise ist trotzdem ein relativ großer Club und auch ein schöner Club, wenngleich sich die Schönheit in ganz anderer Weise niederschlägt als beim Rivalen Sakura, denn es regiert der Kitsch. Das Paradise wird dominiert von einer riesigen, orientalisch dekorierten Lounge, in der sich praktisch der gesamte Clubaufenthalt abspielt:
http://www.fkk24.de/club_galerie.php?galerieid=3038550
Eintrittspreis Paradise: 79 €.
Als ich gegen 21 Uhr das Paradise betrat, stürzten sich schon die ersten Girls auf mich. Anwesend waren wie im Sakura etwa 3 Dutzend Frauen – nicht nackt, denn am Mittwochabend war Dessoustag im Paradise -, allerdings war das Line-up auffallend anders: Von „Geht-gar-nicht“ bis zu prächtigen Optikgranaten war alles vertreten. Wiederum viele Rumäninnen wie überall, aber auch einige Deutsche. Ein Girl, das ich aus dem Palace Frankfurt unter dem Namen Kati kannte, fand ich dort wieder.
Die Animation im Paradise: grausam! Ich kenne eigentlich keinen Club, in dem so penetrant animiert wird, selbst wenn man offen heraus einer Lady sagt, dass man an ihrer Gesellschaft nicht interessiert ist, kostet es Mühe, sie loszuwerden; lässt man eine Annäherung allerdings zu, dann erfolgt unweigerlich eine Programmansage mit Drängen auf Zimmergang. Ich bin in dieser Hinsicht sicherlich abgehärtet, doch meine Geduld wurde an diesem Abend reichlich auf die Probe gestellt. Dabei hatte ich allerdings schon einige Beautys entdeckt, die für mich eine Verlockung darstellten.
Ich setzte mich erstmal an die große Bar, die der großen Lounge vorgelagert ist, und bestellte eine Cola. Der Barmann sah mich an, als ob ich ein Glas Milch bestellt hätte, der Grund: Abends gibt es an der Bar nur noch Alkoholisches, Softgetränke holt man sich aus Automaten im Gastronomiebereich, der sich an der Peripherie der Lounge befindet, selber. Das tat ich dann auch und nahm bei dieser Gelegenheit gleich ein zweites Abendessen ein. Die Verköstigung ebenfalls sehr gut im Paradise. Am Mittwochabend gab es:
Rindersteakstücke
Hähnchenkeulen
Sauße
Reis
Bratkartoffeln
Gemüse
Salat und Brötchen
Exzellent das Fleisch, die Beilagen Standardkost. Hier wird das herausragende gastronomische Niveau im Sakura nochmals deutlich.
In der großen Lounge bieten sich zahlreiche Relaxmöglichkeiten auf kissenbedeckten Polstermöbeln und großen Liegeschaukeln. Auf einer Treppe gelangt man zur oberen Etage, wo eine Galerie um die Halle herumführt und einen guten Ausblick auf die Lounge bietet, für gewöhnlich geht man hier oben allerdings nur hinauf, wenn man ein Zimmer aufsuchen will. In der großen Lounge gibt es in Nischen noch ein schönes Pornokino, etwas größer als das im Sakura, sowie ein gemütliches Raucherzelt, in dem ein Fernseher läuft. Ebenfalls in die Lounge integriert ist an der Peripherie ein Wellnessbereich mit Sauna, so genannter Schneekammer, Dampfbad, wenigen Relaxliegen, Solarium, Massageangeboten und einem kleinen Whirlpool. Wenn man auch sowohl das Sakura auch als das Paradise zweifellos als Premiumclubs einordnen kann, so muss man für die Wellnesszonen beider Clubs konstatieren, dass diese verhältnismäßig bescheiden ausfallen. Da haben Clubs wie Parksauna Residenz oder Yin Yang wesentlich mehr zu bieten.
Für einen Zimmergang hätte mir als Erstes eine auffallend schöne deutsche Lady zugesagt, die sich irgendwann zu mir gesellte. Die drängende und penetrante Art und Weise, mit der sie mir eine Buchung schmackhaft machen wollte, ließ mich jedoch nichts Gutes erahnen, deshalb schickte ich sie fort, und wahrscheinlich habe ich gut daran getan. Denn kurz daraus sah ich diese Frau mit einem anderen Gast aufs Zimmer verschwinden und traute wenige Minuten später meinen Augen nicht: Die beiden kehrten nach nicht einmal 10 Minuten aus dem Zimmer zurück.
So gesehen habe ich bei meinen Buchungen im Paradise verhältnismäßig Glück gehabt. Meine erste Buchung erfolgte mit einer schwarzhaarigen Schönheit namens Kali, halb Russin, halb Bulgarin, die mich im Raucherzelt reichlich spitz machte und die mir versprach, keine krummen Touren zu starten, sobald wir auf dem Zimmer verschwunden wären. Da ich schon wieder unglaublich rattig war, schlug ich ihr vor, gleich ins Pornokino zu gehen. Der Service begann mit einem tollen Blowjob und da ich im weiteren Verlauf keine Lust hatte, nun extra ein Zimmer im oberen Stockwerk aufzusuchen, blieb ich mit Kali im Kino und wir füllten den Rest der Session mit eben so viel abwechslungsreichem Sex, wie man in eine halbe Stunde hineinpacken kann. Kosten: 50 €.
Meine dritte Buchung an diesem Abend war dann ein aufreizendes Girl mit blondgelockten schulterlangen Haaren, das auf den schönen Namen Hayzel hört. Sie ist halb Tschechin und halb Engländerin und spricht deshalb besser Englisch als ich selber. Ich überlegte mir im Vorfeld genau, wieviel ich bei ihr investieren wollte und entschloss mich dann dazu, es wieder bei 50 € zu belassen, und das teilte ich Hayzel auch mit. Kaum auf dem Zimmer angelangt, kam dann trotzdem die unausweichliche Aufzählung des Programmkataloges für das, was Hayzel mir nur zu gern als Extras verkauft hätte. Sie akzeptierte dann aber rasch, dass ich es bei den 50 € belassen wollte und hat sich im weiteren Verlauf auch voll ins Zeug gelegt. Allerdings bestand sie darauf, schon beim Anblasen ein Gummi überzuziehen, womit ich dann aber leben konnte.
Um kurz nach 2 Uhr verließ ich das Paradise und brach auf zu meiner eingangs beschriebenen nächtlichen Wanderung. Um 10 Uhr vormittags kam ich wohlbehalten zuhause an.
Kosten dieses Ausflugs:
38 € Bahnticket nach Stuttgart und zurück
7,80 € Stuttgarter Regionalverkehr
70 € Eintritt Sakura
79 € Eintritt Paradise
150 € für 3 Buchungen
Gesamt 344,80 €
sowie geschätzte 5000 kcal verbrauchte Körperenergie.
FAZIT:
Sakura versus Paradise – das ist ein Vergleich zwischen Eleganz und Pomp, zwischen Geschmack und Kitsch, zwischen Tango und Salsa. Welchen Club man bevorzugen sollte, das ist eine Sache des persönlichen Befindens und, wenn man den Berichten im regional zuständigen BW7-Forum folgt, eine Weltanschauungsfrage. Mir persönlich hat es in beiden Clubs gefallen. Nichtsdestotrotz muss ich erneut das Fazit ziehen, dass wir an Rhein und Ruhr äußerst verwöhnt sind. Es gibt keine reelleren Saunaclubs als in unserer Region. Gott und die Niederländer haben Nordrhein-Westfalen zum gelobten Land der Saunaclubs gemacht und wir Clubgänger können uns glücklich schätzen, hier beheimatet zu sein.
Puuh, das muss eine mächtige Strapaze gewesen sein, denn nach meiner Rückkehr fiel ich in einen sage und schreibe 20stündigen Schlaf (tief und fest schlafen konnte ich schon immer recht gut). Nein, die Rede ist nicht von meinen Aufenthalten am vergangenen Mittwoch im FKK Sakura sowie im Paradise, den beiden Großclubs in Stuttgart, die wie im Fluge verstrichen. Ich meine auch nicht die Anreise mit dem ICE zum Supersparpreis der Bahn, die ich um 13 Uhr startete und die buchstäblich in Windeseile absolviert war. Ich rede von dem 13 km langen Fußmarsch, den ich nach einem doch recht langen Tage nachts um 02 Uhr, kurz vor Schließung des Paradise, antrat, um von Echterdingen nach Stuttgart hineinzulaufen, um dann um 05 Uhr meine Heimreise vom Hbf antreten zu können, denn eine S-Bahn-Verbindung gab es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Gewiss, ich hätte auch mit dem Taxi zum Stuttgarter Hbf zurückfahren können, aber das hätte bedeutet, dass ich rund 2 Stunden tief in der Nacht in der Stuttgarter Innenstadt hätte herumlungern müssen, und das erschien mir wenig verlockend. Und so ging es dann zu Fuß tief in der Nacht bei sternenklarem Himmel und unglaublich milden 15° C über anfangs noch verborgene Pfade in die Landeshauptstadt hinein, bis ich zum so genannten Degerloch kam. Von hier windet sich die Straße in einem brutalen Abstieg 5 km lang in die City hinunter und eröffnet dabei einen fantastischen Ausblick auf den Stuttgarter Talkessel. Wer beispielsweise mit dem Fahrrad diese mächtige Steigung nach Süden hin bewältigen muss, der wird das so schnell nicht mehr vergessen. Und ich sage das, weil ich eine Déjà-vu hatte. Vor etwa 30 Jahren hatte ich mich als junger Kerl schon einmal genau diese Straße hinaufgekämpft, ich erkannte sie sofort wieder – auf einer langen Fahrradtour, die mich vom Rheinland über Stuttgart just über diese Straße stadtauswärts brachte und mich im weiteren Verlauf bis nach Griechenland führen sollte. Wie klein die Welt doch ist …
Genug geplaudert. Im Großraum Stuttgart gibt es derzeit 4 Saunaclubs,
den FKK Phönix in der City
http://www.fkk-stuttgart.de/
in den 90er Jahren noch ein alteingesessener Wohnungspuff, seit 2001 ein Saunaclub und von den Einheimischen „Ratzepuff“ genannt wegen seines maroden Zustandes,
das 2009 eröffnete FKK Safari in Fellbach
http://www.fkk-safari.de/stuttgart/
ehemals FKK Haus Stuttgart, dann Pussy-Club Stuttgart bis 2009.
das 2007 eröffnete FKK Sakura in Hulb bei Böblingen
http://www.sakura-fkk.com/
und das 2008 eröffnete Paradise nahe des Messegeländes in Echterdingen
http://www.the-paradise.de/
Ich beließ es bei einem Besuch der beiden Lokalmatadore Sakura und Paradise, die auch im bundesweiten Vergleich zu den renommiertesten Premiumclubs gehören. Wo hat es mir an diesem Abend besser gefallen?
Ich fuhr nach meiner Ankunft am Stuttgarter Hbf kurz nach 16 Uhr gleich weiter zum Sakura. Das Sakura liegt etwa 24 km südlich vom Stuttgarter Zentrum. Mit der S-Bahn gelangt man in 25 Minuten bequem dorthin. Vom Zielbahnhof Hulb ist das Sakura in 5 Minuten fußläufig erreichbar, den Weg dorthin findet selbst ein Blinder:
Bahnhof Hulb --> Sakura (https://www.google.de/maps/dir/48.679435,8.9819462/Wolf-Hirth-Straße+38,+71034+Böblingen/@48.6795968,8.9776506,16z/data=!4m9!4m8!1m0!1m5!1m1!1s0x4799e0720cdb04c7:0x4 a381269d8ee4f92!2m2!1d8.9779368!2d48.6818418!3e2)
Das Sakura liegt in einem Gewerbegebiet, dezent eingebettet zwischen einem großen Fitnessstudio zur Rechten und einem Autohändler zur Linken. Hier eine Frontansicht des Sakura:
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Auffällig die Holzverkleidung der Fassade, die schon andeutet, dass man sich mit dem etwa 3000 qm großen Gebäudekomplex viel Mühe gegeben hat. Das Clubinnere ist dominiert von gedeckten Farben und hochwertigem Interieur, eine einzige Chillout-Zone. Hier ein Bild von der großen Aufenthaltshalle:
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Im Hintergrund sieht man den Gastronomiebereich. Zur Rechten die Raucherlounge, die durch offene Türen zu gemütlichen Sitzgruppen führt und dank hervorragender Klimatisierung keinerlei Geruchsbelästigung entstehen lässt. Ich kenne keinen Club, in dem die Raucherproblematik so anspruchsvoll gelöst wird.
Ich kenne auch keinen Club, in dem die Verköstigung hochwertiger ist. Sicher, in vielen Clubs wird man mit schmackhaften Fleischgerichten verwöhnt, aber die Beilagen sind meist eher auf gewöhnlichem Kantinenniveau. Nicht so im Sakura: Was da an Kost präsentiert wurde, das ist von nachgerade erlesener Güte und muss gewürdigt werden. Am Mittwochabend gab es ab 19 Uhr:
Röstkartoffeln
Putenfilets mit Gewürzpilzen in schmackhafter Sauce
Kalbshälften in traumhafter Rosmarin-Honig-Sauce
Käsespätzle
schmackhaft gedünstetes Herbstgemüse
eine delikate Suppe
frische, große Brotkanten
Salate
Desserts
Ich möchte noch ein Mal das Foto von der Lounge bemühen. Es ist von einem Standpunkt aufgenommen worden, hinter dem sich das Pornokino und 4 gern frequentierte Internetterminals befinden. Die große Treppe auf dem Bild führt hinauf zu den Verrichtungszimmern. In der Mitte des Fotos kann man eine weitere Treppe erahnen, die hinab zur Wellnessabteilung führt. Dort gibt es zwei Saunen, ein Dampfbad, Liegestühle, Solarium, Massagen und einen größeren Whirlpool, der neu gebaut wurde. Um den Aufenthalt in diesem Whirlpool gibt es gelegentlich Auseinandersetzungen, weil die Clubgirls die Gäste gern zu einem kostenpflichtigen Poolaufenthalt überreden und dann diesen Pool gern exklusiv beanspruchen wollen. Indes, wer chillen möchte, braucht im Sakura nicht unbedingt in den Wellnessbereich zu flüchten, die Lounge bietet zahlreiche Möglichkeiten, um es sich gemütlich zu machen und zu entspannen. Als Chillout-Zone ist im Übrigen auch der Freiluftbereich von etwa 400 qm Größe zu verstehen, der sowohl vom Wellnessbereich als auch von der Lounge direkt betreten werden kann. Hier gibt es zahlreiche gemütliche Sitzgruppen und Liegematratzen. Auffällig ist die riesige TV-Leinwand, die echtes Public Viewing ermöglicht.
Eintrittspreis Sakura: 70 €.
Das chillige, gepflegte Ambiente im Sakura, untermalt von insgesamt eher gedämpfter Musik, sorgt für eine relativ gediegene Atmosphäre. Als ich gegen 17 Uhr die große Lounge betrat, war ich deshalb nicht wirklich überrascht darüber, dass sich etwa 3 Dutzend splitternackte Girls in den Couches und Sesseln der Lounge räkelten und interessiert zu mir rüberschauten. Die Girls allesamt von hübscher, reizvoller und natürlicher Erscheinung, nennenswerte Ausfälle in die eine oder andere Richtung sind mir nicht aufgefallen. Ein schönes Line-up also insgesamt, vorwiegend wohl Rumäninnen wie überall, auch einige Deutsche, praktisch keine Hässliche dabei, aber auch keine auffallenden Optikgranaten und Silikonbomber.
Es waren bei meinem Eintreffen kaum mehr als 15 männliche Gäste im Club, sodass die Mädel ziemlich unterfordert waren. Als ich mit einer Cola in der Raucherlounge Platz nahm, hatte ich den Eindruck, dass die mich alle kennen lernen wollten. Nach und nach setzte sich immer wieder mal eine zu mir. Die Kontaktaufnahme erfolgt verhältnismäßig dezent, man plaudert unverbindlich ein wenig, ich empfand das als angenehm. Es geht auch anders, wie sich noch zeigen wird, wenn ich auf meinen Aufenthalt im Paradise zu sprechen komme.
Den Zuschlag bekam von mir eine junge dunkelhaarige Rumänin namens Alyson, die sich im Laufe des Abends zwei Mal zu mir setzte und einen netten Eindruck hinterließ. Der Zimmergang ist schnell erzählt, da ich es bei einer Standardnummer für 50 € beließ und dafür sympathischen Girlfriendsex mit FO, GV und Küssen bekam.
Gegen 20 Uhr musste ich die Entscheidung treffen, ob ich an diesem lauschigen angenehmen Ort verweilen und mich noch mit der einen oder anderen von den Hübschen, die mir süße Augen machten, vergnügen sollte oder ob ich Teil B meines geplanten Stuttgart-Aufenthalten einleiten sollte, nämlich den Besuch im Paradise. Schweren Herzens entschied ich mich für Letzteres und zog von dannen.
*
Mit der S-Bahn vom Sakura ins Paradise, das dauert eine halbe Stunde. Man nimmt von Hulb die S1 zurück in Richtung Stuttgart und wechselt nach 3 Station in Stuttgart-Rohr unverzüglich in die S2 in Richtung Filderstadt. Nach 2 Stationen steigt man in Echterdingen aus. Das Paradise ist ebenfalls leicht fußläufig von der S-Bahn-Station zu erreichen:
Bahnhof Echterdingen --> Paradise (https://www.google.de/maps/dir/48.6925098,9.1688478/Dieselstraße+25,+70771+Leinfelden-Echterdingen/@48.6945494,9.1733109,16z/data=!4m9!4m8!1m0!1m5!1m1!1s0x4799c2c9f6fdebab:0xd 35db68839de09d2!2m2!1d9.16343!2d48.69772!3e2)
Das Paradise ist ein 5 1/2-stöckiger Betonklotz und befindet sich ebenfalls in einem Gewerbegebiet. Hier ist eine Frontansicht:
http://www.fkk24.de/club_galerie.php?galerieid=3098955
Begründer Jürgen Rudloff, der mit seiner Paradise Entertainment GmbH außerdem noch den Palace Frankfurt, das Mystic Salzburg, das Paradise Graz und das Paradise Saarbrücken ins Leben gerufen hat, bezeichnet das Paradise Stuttgart gern als das größte Bordell Europas. Ich habe da so meine Zweifel. Wenn man die Gesamtfläche betrachtet, die ein Club zu bewirtschaften hat, dann sind Clubs wie Oase, World oder Yin Yang allemal größer. Ganz gewiss bezieht sich der Superlativ nicht auf den Außenbereich, denn dieser beschränkt sich beim Paradise auf eine etwa 200 qm große, nicht besonders eindrucksvolle Dachterrasse. Allenfalls wenn man die Innenraumfläche zugrunde legt, spielt das Paradise bei den ganz Großen mit, aber nur dann, wenn man die Übernachtungszimmer für die Girls in den oberen Etagen mit einrechnet.
Wie auch immer, das Paradise ist trotzdem ein relativ großer Club und auch ein schöner Club, wenngleich sich die Schönheit in ganz anderer Weise niederschlägt als beim Rivalen Sakura, denn es regiert der Kitsch. Das Paradise wird dominiert von einer riesigen, orientalisch dekorierten Lounge, in der sich praktisch der gesamte Clubaufenthalt abspielt:
http://www.fkk24.de/club_galerie.php?galerieid=3038550
Eintrittspreis Paradise: 79 €.
Als ich gegen 21 Uhr das Paradise betrat, stürzten sich schon die ersten Girls auf mich. Anwesend waren wie im Sakura etwa 3 Dutzend Frauen – nicht nackt, denn am Mittwochabend war Dessoustag im Paradise -, allerdings war das Line-up auffallend anders: Von „Geht-gar-nicht“ bis zu prächtigen Optikgranaten war alles vertreten. Wiederum viele Rumäninnen wie überall, aber auch einige Deutsche. Ein Girl, das ich aus dem Palace Frankfurt unter dem Namen Kati kannte, fand ich dort wieder.
Die Animation im Paradise: grausam! Ich kenne eigentlich keinen Club, in dem so penetrant animiert wird, selbst wenn man offen heraus einer Lady sagt, dass man an ihrer Gesellschaft nicht interessiert ist, kostet es Mühe, sie loszuwerden; lässt man eine Annäherung allerdings zu, dann erfolgt unweigerlich eine Programmansage mit Drängen auf Zimmergang. Ich bin in dieser Hinsicht sicherlich abgehärtet, doch meine Geduld wurde an diesem Abend reichlich auf die Probe gestellt. Dabei hatte ich allerdings schon einige Beautys entdeckt, die für mich eine Verlockung darstellten.
Ich setzte mich erstmal an die große Bar, die der großen Lounge vorgelagert ist, und bestellte eine Cola. Der Barmann sah mich an, als ob ich ein Glas Milch bestellt hätte, der Grund: Abends gibt es an der Bar nur noch Alkoholisches, Softgetränke holt man sich aus Automaten im Gastronomiebereich, der sich an der Peripherie der Lounge befindet, selber. Das tat ich dann auch und nahm bei dieser Gelegenheit gleich ein zweites Abendessen ein. Die Verköstigung ebenfalls sehr gut im Paradise. Am Mittwochabend gab es:
Rindersteakstücke
Hähnchenkeulen
Sauße
Reis
Bratkartoffeln
Gemüse
Salat und Brötchen
Exzellent das Fleisch, die Beilagen Standardkost. Hier wird das herausragende gastronomische Niveau im Sakura nochmals deutlich.
In der großen Lounge bieten sich zahlreiche Relaxmöglichkeiten auf kissenbedeckten Polstermöbeln und großen Liegeschaukeln. Auf einer Treppe gelangt man zur oberen Etage, wo eine Galerie um die Halle herumführt und einen guten Ausblick auf die Lounge bietet, für gewöhnlich geht man hier oben allerdings nur hinauf, wenn man ein Zimmer aufsuchen will. In der großen Lounge gibt es in Nischen noch ein schönes Pornokino, etwas größer als das im Sakura, sowie ein gemütliches Raucherzelt, in dem ein Fernseher läuft. Ebenfalls in die Lounge integriert ist an der Peripherie ein Wellnessbereich mit Sauna, so genannter Schneekammer, Dampfbad, wenigen Relaxliegen, Solarium, Massageangeboten und einem kleinen Whirlpool. Wenn man auch sowohl das Sakura auch als das Paradise zweifellos als Premiumclubs einordnen kann, so muss man für die Wellnesszonen beider Clubs konstatieren, dass diese verhältnismäßig bescheiden ausfallen. Da haben Clubs wie Parksauna Residenz oder Yin Yang wesentlich mehr zu bieten.
Für einen Zimmergang hätte mir als Erstes eine auffallend schöne deutsche Lady zugesagt, die sich irgendwann zu mir gesellte. Die drängende und penetrante Art und Weise, mit der sie mir eine Buchung schmackhaft machen wollte, ließ mich jedoch nichts Gutes erahnen, deshalb schickte ich sie fort, und wahrscheinlich habe ich gut daran getan. Denn kurz daraus sah ich diese Frau mit einem anderen Gast aufs Zimmer verschwinden und traute wenige Minuten später meinen Augen nicht: Die beiden kehrten nach nicht einmal 10 Minuten aus dem Zimmer zurück.
So gesehen habe ich bei meinen Buchungen im Paradise verhältnismäßig Glück gehabt. Meine erste Buchung erfolgte mit einer schwarzhaarigen Schönheit namens Kali, halb Russin, halb Bulgarin, die mich im Raucherzelt reichlich spitz machte und die mir versprach, keine krummen Touren zu starten, sobald wir auf dem Zimmer verschwunden wären. Da ich schon wieder unglaublich rattig war, schlug ich ihr vor, gleich ins Pornokino zu gehen. Der Service begann mit einem tollen Blowjob und da ich im weiteren Verlauf keine Lust hatte, nun extra ein Zimmer im oberen Stockwerk aufzusuchen, blieb ich mit Kali im Kino und wir füllten den Rest der Session mit eben so viel abwechslungsreichem Sex, wie man in eine halbe Stunde hineinpacken kann. Kosten: 50 €.
Meine dritte Buchung an diesem Abend war dann ein aufreizendes Girl mit blondgelockten schulterlangen Haaren, das auf den schönen Namen Hayzel hört. Sie ist halb Tschechin und halb Engländerin und spricht deshalb besser Englisch als ich selber. Ich überlegte mir im Vorfeld genau, wieviel ich bei ihr investieren wollte und entschloss mich dann dazu, es wieder bei 50 € zu belassen, und das teilte ich Hayzel auch mit. Kaum auf dem Zimmer angelangt, kam dann trotzdem die unausweichliche Aufzählung des Programmkataloges für das, was Hayzel mir nur zu gern als Extras verkauft hätte. Sie akzeptierte dann aber rasch, dass ich es bei den 50 € belassen wollte und hat sich im weiteren Verlauf auch voll ins Zeug gelegt. Allerdings bestand sie darauf, schon beim Anblasen ein Gummi überzuziehen, womit ich dann aber leben konnte.
Um kurz nach 2 Uhr verließ ich das Paradise und brach auf zu meiner eingangs beschriebenen nächtlichen Wanderung. Um 10 Uhr vormittags kam ich wohlbehalten zuhause an.
Kosten dieses Ausflugs:
38 € Bahnticket nach Stuttgart und zurück
7,80 € Stuttgarter Regionalverkehr
70 € Eintritt Sakura
79 € Eintritt Paradise
150 € für 3 Buchungen
Gesamt 344,80 €
sowie geschätzte 5000 kcal verbrauchte Körperenergie.
FAZIT:
Sakura versus Paradise – das ist ein Vergleich zwischen Eleganz und Pomp, zwischen Geschmack und Kitsch, zwischen Tango und Salsa. Welchen Club man bevorzugen sollte, das ist eine Sache des persönlichen Befindens und, wenn man den Berichten im regional zuständigen BW7-Forum folgt, eine Weltanschauungsfrage. Mir persönlich hat es in beiden Clubs gefallen. Nichtsdestotrotz muss ich erneut das Fazit ziehen, dass wir an Rhein und Ruhr äußerst verwöhnt sind. Es gibt keine reelleren Saunaclubs als in unserer Region. Gott und die Niederländer haben Nordrhein-Westfalen zum gelobten Land der Saunaclubs gemacht und wir Clubgänger können uns glücklich schätzen, hier beheimatet zu sein.