Paul Aner
19.10.2017, 20:09
Da bekommt die Gummipflicht eine ganz neue Bedeutung. :betrunken:
50 Euro für eine Stunde Sex – wer in Evelyn Schwarz’ Bordell in Dortmund Spaß haben möchte, muss nicht wirklich tief in die Tasche greifen. Vorausgesetzt, man ist bereit, mit einer Puppe ins Bett zu steigen. Denn Evelyn Schwarz betreibt Deutschlands erstes Puppenbordell. Wir haben uns ihre Ladys mal aus der Nähe angeschaut.
Anna wiegt so um die 20 Kilo, ist blond und hat richtig große Brüste. Im “Bordoll”, Deutschlands erstem großen Puppenbordell, ist sie die gefragteste aller elf Plastik-Ladys, sagt Evelyn Schwarz.
Die 29-jährige Dortmunderin ist die Betreiberin des Puppenbordells im Stadtteil Schüren und weiß ganz genau, worauf die Männer stehen. Sie selbst ist in ihrem eigenen SM-Studio aktiv, versohlt als “Cleopatra 2.0” den Männern auf Wunsch ordentlich den Hintern.
Auf die Idee mit den Puppen ist Schwarz Anfang dieses Jahres gekommen. In einer Reportage über Puppenbordelle in Japan habe sie von dem neuen Geschäftsmodell erfahren, dann machte plötzlich Europas erstes Puppenbordell in Barcelona Schlagzeilen. Für Evelyn Schwarz war dann klar, dass sie auch in dieses Geschäft einsteigen wolle.
Puppen statt Frauen
“Eigentlich hatte ich vor, ein Bordell mit richtigen Mädels zu eröffnen”, erzählt Schwarz. Doch bei der Suche nach deutschsprachigen Frauen wollte sie einfach nicht fündig werden. Die Sprache sei wichtig in Schwarz’ Gewerbe, denn in ihrem Studio bietet sie Sadomaso-Sex an – und da muss die Kommunikation stimmen. “Wir wollen ja nicht, dass ein Mann später mit amputiertem Bein hier rausgeht”, scherzt die Dortmunderin.
Dafür müssen im “Bordoll” die Puppen selbst schauen, dass sie nach dem Sex mit den Männern noch alle Glieder in der richtigen Position haben. “Unserer ersten Puppe hat ein Mann beim Austoben aus Versehen das Rückgrat gebrochen”, erinnert sich Schwarz. Das könne mal passieren, auch wenn eine Puppe – je nach Gewicht und Größe – so um die 2.000 Euro koste.
Wie es aussieht, wenn ein Mann Sex mit einer der Puppen hatte, will uns Schwarz dann auch mal direkt vor Ort zeigen. In einem Zimmer liegt noch eine dralle Blondine, die kurz vor unserem Besuch “benutzt” wurde. Sie liegt auf dem Rücken, die Beine weit gespreizt und in der Luft. Neben ihr zusammengeknäultes Küchenpapier und ein schwarzer Vibrator. “Da hat jemand seine ganze Fantasie ausgelebt”, kommentiert die Bordell-Betreiberin.
Denn genau das ist es, was die Männer ins “Bordoll” zieht. Es geht darum, Dinge auszuleben, die sich so manch ein Mann mit einer echten Frau nicht trauen würde. “Viele Männer haben Angst vor Frauen, sind zu schüchtern, um ihre Wünsche zu äußern – oder sie wurden enttäuscht oder angezickt”, erzählt Schwarz. Das könne mit ihren Puppen nicht passieren.
Sexpuppen besser als Affäre
Vorteile haben die Silikon-Liebespuppen auch in so mancher Partnerschaft. So sei es keine Seltenheit, dass manche Frauen ihre Männer persönlich zum Puppenbordell führen. “Bevor sie betrogen werden, nehmen die Damen lieber eine Nacht mit einer Puppe in Kauf”, erzählt Evelyn Schwarz. So kann es also sein, dass die Puppen so manch eine Beziehung retten.
Dafür kommen die Kunden aus der ganzen Republik nach Dortmund, nehmen mehrere Stunden Fahrt in Kauf. Ob das alles Fetischisten seien? “Keine Ahnung”, sagt Schwarz, “es sind jedenfalls alles vernünftige Leute.” Viel eher sei das Perfekte entscheidend. Die Plastikpuppen haben das, was ihre Kunden Zuhause vermissen würden: perfekte Maße, hübsche Gesichter, sexy Kleidung.
“Manche Kunden”, erzählt Schwarz, “haben schon gefragt, ob wir Puppen mit noch größeren Brüsten und großen Ärschen bestellen könnten.” Und sogar Männerpuppen seien angefragt worden. Die wird es bei Zeiten dann auch geben, kündigt Schwarz an. Die auf dem Markt zu habenden Männerpuppen seien momentan qualitativ nicht so gut wie die weiblichen Pendants.
Übrigens: Anders als man glauben könnte, werden die Puppen angezogen an die “Freier” übergeben. Es soll nunmal möglichst echt rüberkommen.
Am Ende gibt es aber doch einen entscheidenden Unterschied zwischen Plastik-Ladys und echten Frauen. Die Puppen bewegen sich nicht, sprechen nicht, sind nicht warm – sie bringen die Männer also erstmal nicht so richtig auf Touren. Evelyn Schwarz lässt in den Privatzimmern deshalb Pornos laufen. Schwarz: “Eine echte Dame würde den Mann mit Berührungen oder Worten aufheizen.” Am Ende ist es wohl dieser entscheidende Vorteil, der so manch einer leichten Dame die Angst vor der Plastik-Konkurrenz nimmt.
Bald nur noch Puppenbordell?
Ob Evelyn Schwarz eines Tages nur noch die Puppen tanzen lässt, statt selbst ins Bett zu steigen, weiß sie noch nicht. Sie müsse erst schauen, wie hoch der Verschleiß der Gummipuppen sei – und am Ende der Gewinn. Denn erlaubt sei – außer Kratzen und Beißen – erstmal alles. Und auch ob die Herren ein Kondom tragen möchten, ist ihnen freigestellt. Noch zumindest. Denn Evelyn Schwarz traut den Behörden zu, dass eines Tages selbst für den Sex mit Gummipuppen eine Kondompflicht gilt. So zumindest lautet aktuell die Regelung beim Geschlechtsverkehr mit Prostituierten aus Fleisch und Blut.
Vor ansteckenden Krankheiten, versichert die “Bordoll-Chefin”, müsse sich in ihrem Laden aber niemand Gedanken machen. Die Puppen würden nach jedem Gebrauch fachgerecht gereinigt und desinfiziert – und dann könnte schon der nächste Mann an die Reihe kommen.
Das Puppenbordell “Bordoll” befindet sich an der Bickefeldstraße 13 in einem kleinen Gewerbegebiet in Dortmund-Schüren. Eine Stunde mit einer Puppe nach Wahl kostet aktuell 50 Euro, im Normalfall 80 Euro. Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 22 Uhr. Termine gibt es nur nach Anmeldung.
Quelle: Link (http://www.dortmund24.de/dortmund/sex-mit-gummi-dortmund-hat-deutschlands-erstes-puppenbordell/)
Folgt dem Link, da gibt es auch Bilder und ein Video.
50 Euro für eine Stunde Sex – wer in Evelyn Schwarz’ Bordell in Dortmund Spaß haben möchte, muss nicht wirklich tief in die Tasche greifen. Vorausgesetzt, man ist bereit, mit einer Puppe ins Bett zu steigen. Denn Evelyn Schwarz betreibt Deutschlands erstes Puppenbordell. Wir haben uns ihre Ladys mal aus der Nähe angeschaut.
Anna wiegt so um die 20 Kilo, ist blond und hat richtig große Brüste. Im “Bordoll”, Deutschlands erstem großen Puppenbordell, ist sie die gefragteste aller elf Plastik-Ladys, sagt Evelyn Schwarz.
Die 29-jährige Dortmunderin ist die Betreiberin des Puppenbordells im Stadtteil Schüren und weiß ganz genau, worauf die Männer stehen. Sie selbst ist in ihrem eigenen SM-Studio aktiv, versohlt als “Cleopatra 2.0” den Männern auf Wunsch ordentlich den Hintern.
Auf die Idee mit den Puppen ist Schwarz Anfang dieses Jahres gekommen. In einer Reportage über Puppenbordelle in Japan habe sie von dem neuen Geschäftsmodell erfahren, dann machte plötzlich Europas erstes Puppenbordell in Barcelona Schlagzeilen. Für Evelyn Schwarz war dann klar, dass sie auch in dieses Geschäft einsteigen wolle.
Puppen statt Frauen
“Eigentlich hatte ich vor, ein Bordell mit richtigen Mädels zu eröffnen”, erzählt Schwarz. Doch bei der Suche nach deutschsprachigen Frauen wollte sie einfach nicht fündig werden. Die Sprache sei wichtig in Schwarz’ Gewerbe, denn in ihrem Studio bietet sie Sadomaso-Sex an – und da muss die Kommunikation stimmen. “Wir wollen ja nicht, dass ein Mann später mit amputiertem Bein hier rausgeht”, scherzt die Dortmunderin.
Dafür müssen im “Bordoll” die Puppen selbst schauen, dass sie nach dem Sex mit den Männern noch alle Glieder in der richtigen Position haben. “Unserer ersten Puppe hat ein Mann beim Austoben aus Versehen das Rückgrat gebrochen”, erinnert sich Schwarz. Das könne mal passieren, auch wenn eine Puppe – je nach Gewicht und Größe – so um die 2.000 Euro koste.
Wie es aussieht, wenn ein Mann Sex mit einer der Puppen hatte, will uns Schwarz dann auch mal direkt vor Ort zeigen. In einem Zimmer liegt noch eine dralle Blondine, die kurz vor unserem Besuch “benutzt” wurde. Sie liegt auf dem Rücken, die Beine weit gespreizt und in der Luft. Neben ihr zusammengeknäultes Küchenpapier und ein schwarzer Vibrator. “Da hat jemand seine ganze Fantasie ausgelebt”, kommentiert die Bordell-Betreiberin.
Denn genau das ist es, was die Männer ins “Bordoll” zieht. Es geht darum, Dinge auszuleben, die sich so manch ein Mann mit einer echten Frau nicht trauen würde. “Viele Männer haben Angst vor Frauen, sind zu schüchtern, um ihre Wünsche zu äußern – oder sie wurden enttäuscht oder angezickt”, erzählt Schwarz. Das könne mit ihren Puppen nicht passieren.
Sexpuppen besser als Affäre
Vorteile haben die Silikon-Liebespuppen auch in so mancher Partnerschaft. So sei es keine Seltenheit, dass manche Frauen ihre Männer persönlich zum Puppenbordell führen. “Bevor sie betrogen werden, nehmen die Damen lieber eine Nacht mit einer Puppe in Kauf”, erzählt Evelyn Schwarz. So kann es also sein, dass die Puppen so manch eine Beziehung retten.
Dafür kommen die Kunden aus der ganzen Republik nach Dortmund, nehmen mehrere Stunden Fahrt in Kauf. Ob das alles Fetischisten seien? “Keine Ahnung”, sagt Schwarz, “es sind jedenfalls alles vernünftige Leute.” Viel eher sei das Perfekte entscheidend. Die Plastikpuppen haben das, was ihre Kunden Zuhause vermissen würden: perfekte Maße, hübsche Gesichter, sexy Kleidung.
“Manche Kunden”, erzählt Schwarz, “haben schon gefragt, ob wir Puppen mit noch größeren Brüsten und großen Ärschen bestellen könnten.” Und sogar Männerpuppen seien angefragt worden. Die wird es bei Zeiten dann auch geben, kündigt Schwarz an. Die auf dem Markt zu habenden Männerpuppen seien momentan qualitativ nicht so gut wie die weiblichen Pendants.
Übrigens: Anders als man glauben könnte, werden die Puppen angezogen an die “Freier” übergeben. Es soll nunmal möglichst echt rüberkommen.
Am Ende gibt es aber doch einen entscheidenden Unterschied zwischen Plastik-Ladys und echten Frauen. Die Puppen bewegen sich nicht, sprechen nicht, sind nicht warm – sie bringen die Männer also erstmal nicht so richtig auf Touren. Evelyn Schwarz lässt in den Privatzimmern deshalb Pornos laufen. Schwarz: “Eine echte Dame würde den Mann mit Berührungen oder Worten aufheizen.” Am Ende ist es wohl dieser entscheidende Vorteil, der so manch einer leichten Dame die Angst vor der Plastik-Konkurrenz nimmt.
Bald nur noch Puppenbordell?
Ob Evelyn Schwarz eines Tages nur noch die Puppen tanzen lässt, statt selbst ins Bett zu steigen, weiß sie noch nicht. Sie müsse erst schauen, wie hoch der Verschleiß der Gummipuppen sei – und am Ende der Gewinn. Denn erlaubt sei – außer Kratzen und Beißen – erstmal alles. Und auch ob die Herren ein Kondom tragen möchten, ist ihnen freigestellt. Noch zumindest. Denn Evelyn Schwarz traut den Behörden zu, dass eines Tages selbst für den Sex mit Gummipuppen eine Kondompflicht gilt. So zumindest lautet aktuell die Regelung beim Geschlechtsverkehr mit Prostituierten aus Fleisch und Blut.
Vor ansteckenden Krankheiten, versichert die “Bordoll-Chefin”, müsse sich in ihrem Laden aber niemand Gedanken machen. Die Puppen würden nach jedem Gebrauch fachgerecht gereinigt und desinfiziert – und dann könnte schon der nächste Mann an die Reihe kommen.
Das Puppenbordell “Bordoll” befindet sich an der Bickefeldstraße 13 in einem kleinen Gewerbegebiet in Dortmund-Schüren. Eine Stunde mit einer Puppe nach Wahl kostet aktuell 50 Euro, im Normalfall 80 Euro. Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 22 Uhr. Termine gibt es nur nach Anmeldung.
Quelle: Link (http://www.dortmund24.de/dortmund/sex-mit-gummi-dortmund-hat-deutschlands-erstes-puppenbordell/)
Folgt dem Link, da gibt es auch Bilder und ein Video.